Früher haben die Lehrer die Mitarbeit mit bunten Arbeitsblättern, Karten oder Videos gefördert. Diese mussten vor dem Unterricht vorbereitet werden. Das war zeitaufwendig und ist nur halb so effektiv wie neuere digitale Wege, die Aufmerksamkeit der Schüler zu erlangen. Kurz gesagt, es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum digitale Whiteboards eine der wirksamsten Lehrtechnologien für den Unterricht von der Grundschule bis zum Abitur sind.
Die Bedeutung der Mitarbeit im Unterricht ist seit der Gründung der ersten privaten Hochschulen bekannt. Von Benjamin Franklin, der 1740 die Universität von Pennsylvania gründete und ihr erster Rektor war, stammt das bekannte Zitat: „Erzähl es mir und ich vergesse es. Bring es mir bei und ich merke es mir. Lass es mich machen und ich lerne.“
Eine der Veränderungen, die Schüler sich am meisten wünschen, sind Aufgabenstellungen, die einfühlsamer sind und mehr Interaktivität beinhalten, sowohl im Unterricht als auch zu Hause . Die Interaktive Tafel ist mit vielen Funktionen ausgestattet, die dabei helfen, Lerninhalte interessanter zu gestalten. Eine davon ist das „Team-Posting“. Diese Anwendung wurde mit Blick auf die Lehrer entwickelt und bietet eine digitale Plattform für Lernspiele, wie sie zuvor auf Standard-Whiteboards gespielt werden konnten. Das Prinzip ist, in dieser Anwendung den Touch-Screen in Abschnitte zu unterteilen. Auf diese Weise können mehrere Schüler gleichzeitig an der Tafel Aufgaben um die Wette lösen. Stellen Sie sich vor, aus der Besprechung der Hausaufgaben oder einem Verständnisquiz einen Gemeinschaftswettkampf zu machen, bei dem die Schüler in einem sicheren Lernumfeld, das ein gesundes Maß an freundschaftlichem Wettbewerb anregt, gegeneinander antreten können.
Dies ist eine großartige Möglichkeit für die Teamarbeit, da die Lehrkraft einzelne Schüler oder Gruppen an die elektronische Tafel bitten kann, um dort Fragen im Geschichtsunterricht zu beantworten, einfache Rechenaufgaben in der Grundschulmathematik zu üben oder ihre Haiku-Fähigkeiten im Englischunterricht der Mittelstufe zu zeigen.
Ein heutiges elektronisches Whiteboard versetzt alle Schüler einer Klasse in die Lage, sich gleichzeitig am Unterrichtsgeschehen zu beteiligen, indem sie elektronische Post-its mit ihren eigenen Gedanken von ihrem eigenen Gerät aus an den Klassenbildschirm senden. Der Lehrer kann dann die besten Beiträge auswählen, sie diskutieren und Fragen beantworten, ohne einzelne Schüler bloßzustellen und dabei möglicherweise die Gefühle von introvertierten Schülern zu verletzen, die auf diese Weise auch mühelos wertvolle Beiträge beisteuern können.
Darüber hinaus spart dieses Feature auch die Zeit, die bisher für das Eingehen auf jede Wortmeldung aufgewendet werden musste, beim Bemühen, die Aufmerksamkeit der Schüler zu erhalten und mögliche Verständnisprobleme zu erkennen. Sie ermöglicht es dem Lehrer, die Stimme jedes Schülers anzuerkennen, anstatt nur diejenigen, die mutig genug sind, ihren Arm in die Luft zu strecken. Die Funktion mit den elektronischen Post-its ist besonders hilfreich beim Abfragen von Lehrbuchinhalten und fordert jeden Schüler, da der Lehrer von jedem in der Klasse verlangen kann, dass er mindestens eine elektronische Haftnotiz schreibt.
Digitale Whiteboards ermöglichen den Lehrern den interaktiven Zugriff auf Materialien aus ihrem Cloud-Speicher wie Google Drive, Microsoft OneDrive, Dropbox oder aus ihrer eigenen Cloud. Das Ausdrucken von Arbeitsblättern gehört nun der Vergangenheit an: Lehrer können jetzt Bilder im Unterricht direkt von einem Speichermedium oder über eine Suche im Web laden und diese sofort im Unterricht verwenden, bei der Besprechung digitale Haftnotizen verwenden und die Darstellungen direkt beschriften. Hierzu ist nur ein einziges Gerät notwendig. Der Lehrer kann auch den Bildschirm seines Notebooks auf ein digitales Whiteboard projizieren und in einer Umgebung anzeigen, die er bereits gewohnt ist. Diese Flexibilität macht es Lehrkräften leicht, zwischen ihrer Präsentation und Wissensquellen wie Wikipedia, National Geographic oder Crash Course nahtlos hin- und herzuwechseln.
Ein perfektes Anwendungsbeispiel hierfür ist, die Online-Verbindung eines Touch-Screen dazu zu nutzen, eine Exkursion zu planen. Lehrer können auf ein und derselben Arbeitsoberfläche Bilder und Landkarten aus dem Netz laden und gleichzeitig Feedback von ihren Schülern einbauen. Die Lehrer können auch eigene Texte oder die ihrer Schüler aus der Cloud anzeigen und direkt auf dem Touchscreen-Monitor bearbeiten. Auf diese Weise kann die gesamte Klasse von der Berichtigung von Fehlern einzelner profitieren und daraus lernen. Die Lehrer können die Schüler sogar dazu auffordern, Fehler ihrer Mitschüler zu finden, wodurch die Korrektur von Hausaufgaben zu einer kooperativeren Erfahrung wird.
Ein interaktives Whiteboard-Komplettsystem erweitert das digitale Klassenzimmer und unterstützt das immer beliebter werdende Konzept BYOD (Bring Your Own Device, „bringe Dein eigenes Gerät mit in den Unterricht“). Die Schüler können dabei ihre Geräte (Smartphone, Tablet oder Laptop) mit dem Touch-Screen verbinden. Der Lehrer hat die Möglichkeit, die Kontrolle über das Gerät des Schülers zu übernehmen und die Informationen der Klasse zu präsentieren.
Mancher Touchscreen-Monitor kann noch mehr, mit zwei speziellen Modi für die Verbindung mit den Geräten der Schüler. Im gewöhnlichen Unterricht können Lehrer den Präsentationsmodus verwenden, der nur eine Richtung der Kommunikation vorsieht, das heißt, die Schüler können den Tafelinhalt nicht verändern, sondern nur lesend einsehen. Der zweite Modus wurde für die Zusammenarbeit entwickelt und gestattet es den Schülern, von ihrem Platz aus direkt auf die Tafel zu schreiben und zum Unterricht beizutragen. Dies hilft sicherzustellen, dass alle aufmerksam sind (und nicht Comics hinter ihren Notebooks verstecken).
Nicht zuletzt ermöglicht es die Teilbildanwendung mehreren Schülern gleichzeitig, mit ihren Klassenkameraden Aufgaben an der Tafel zu bearbeiten, zum Beispiel, um sich gegenseitig zu verbessern. Die Schüler eines Literaturkurses in der Oberstufe können zusammen die beste Einleitung für die Textanalyse ausarbeiten, die sie gleich schreiben werden. Am anderen Ende des Spektrums, in einer Grundschule, kann der Lehrer die Schreibhausaufgabe aller Schüler auf einmal überprüfen.
Außerdem können auf dem Bildschirm Miniaturbilder der Arbeit aller angeschlossenen Schüler angezeigt werden. Dies gestattet dem Lehrer, schnell zwischen den Bildschirmen verschiedener Schüler zu wechseln. So schafft diese Anwendung ein neues Maß an Rechenschaftspflicht gegenüber den Schülern, insbesondere in Bezug auf Hausaufgaben, da die Schüler in den Unterricht kommen und wissen, dass ihre Arbeit für die gesamte Klasse sichtbar ist und von ihr kommentiert werden kann. Sie macht zudem die Besprechung von Hausaufgaben zu einer kooperativeren Erfahrung, die es den Schülern ermöglicht, die Rolle des Lehrers zu übernehmen.
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