Inzwischen haben viele Hersteller von Smartboards und interaktiven Displays angekündigt, dass ihre Lösungen "EDLA-zertifiziert" sind oder "GMS" integriert haben. Dies ist ein bemerkenswerter Wandel, der sich erheblich auf die Nutzung der digitalen Displays auswirkt.
Aber was genau sind EDLA und GMS? Wie wirkt sich diese Änderung auf Schulen und Unternehmen aus, die neue Smartboards anschaffen möchten? Im Folgenden finden Sie eine kurze Erklärung.
Was ist EDLA?
EDLA steht für Enterprise Devices Licensing Agreement, ein neues Programm, das Google Ende 2022 eingeführt hat. Dadurch können Hersteller Geräte mit integrierten Google Mobile Services anbieten.
Was sind Google Mobile Services?
Google Mobile Services (GMS) sind im Grunde alle beliebten Apps und APIs von Google für Android-Geräte. Dazu gehören unter anderem Google Search, Google Drive, Chrome, YouTube und der Google Play Store.
Zuvor war GMS offiziell nur für Smartphones, Tablets, Fernsehgeräte und Wearables verfügbar. Im Rahmen der neuen EDLA wurde die Liste der Geräte, die für eine GMS-Zertifizierung in Frage kommen, nun um Unternehmenslösungen wie Smartboards erweitert.
Was ist der Vorteil von GMS auf einem Smartboard?
Ein Smartboard mit integrierten Google Mobile Services hat viele Vorteile, aber die drei Wichtigsten sind:
Offizieller Zugang zum Google Play Store
Der vielleicht größte Vorteil ist der Google Play Store, der es den Nutzern ermöglicht, Apps auf ihr Board herunterzuladen. Die Verfügbarkeit von Google Play - mit seiner umfangreichen Bibliothek an Lernspielen und Produktivitätstools - auf einem großen interaktiven Bildschirm eröffnet viele Möglichkeiten für den Unterricht und die Arbeit.
Nahtlose Integration mit Google-Tools
Zuvor gab es für die Nutzer keine offizielle Möglichkeit, die Google for Education-Tools (z. B. Google Docs, Sheets und Slides) direkt von ihren Smartboards aus zu öffnen, da Google sie nicht für großformatige Displays zur Verfügung gestellt hatte. Diejenigen, die diese Tools nutzen wollten, mussten entweder einen Laptop anschließen oder den Webbrowser ihres Boards verwenden, um auf die Cloud-Versionen dieser Anwendungen zuzugreifen. Jetzt können die Nutzer diese Tools einfach auf dem Board installieren und jederzeit lokal darauf zugreifen.
Höhere Gerätesicherheit
Google Play übernimmt mit dem Dienst Google Play Protect auch eine wichtige Rolle bei der Gerätesicherheit. Play Protect prüft Apps auf verdächtiges Verhalten. Es verhindert auch, dass Sie potenziell schädliche Apps auf Ihre Geräte herunterladen und scannt und entfernt sogar bereits installierte Apps, die ein bösartiges Verhalten zeigen.
Haben andere Smartboards nicht schon Google Play und GMS angeboten?
Vor der öffentlichen Ankündigung der offiziellen Plattformunterstützung für großformatige interaktive Displays durch Google im letzten Quartal 2022 waren Smartboard-Anbieter von Google nicht berechtigt, Google Mobile Services und Google Play auf ihren Geräten zu nutzen. Es gab keine offizielle Unterstützung für diese Geräte, und frühere Versionen dieser Apps waren nicht vollständig mit großen interaktiven Tafeln kompatibel.
Wenn Sie zufällig auf ein Smartboard gestoßen sind, das Google Play und andere Google Mobile Services enthielt, wurden diese nicht von Google genehmigt.
Gerätehersteller, die Lösungen anboten, die bereits vor Ende 2022 Google Play oder andere Google Mobile Services enthielten, konnten ihren Kunden diese Apps nur auf nicht genehmigte Weise zur Verfügung stellen, was zu App-Störungen und möglichen Datensicherheitsrisiken führen konnte.
Was zeichnet die neuen GMS-integrierten BenQ-Boards aus?
Das BenQ Board Pro RP04 und das BenQ Board Master RM04 sind von der Google EDLA abgedeckt und sind die ersten Smartboards von BenQ mit integrierten Google Mobile Services. Die neuen Boards bieten die neueste Hardware und Software von BenQ mit allen Vorteilen eines EDLA-zertifizierten Geräts.
Neben dem Zugang zu Google Play und anderen Google-Kollaborationstools können BenQ Board-Benutzer auch von den folgenden Funktionen profitieren:
Eine intuitive Benutzeroberfläche
Die Benutzeroberfläche der GMS-integrierten BenQ-Boards ähnelt einem großen Tablet. Sie können Apps einfach verschieben und Ihre Bildschirme je nach Unterrichtsstil oder Arbeitsablauf anpassen. Auch die Google-Suche können Sie über Sprachbefehle über das Mikrofon Ihrer Fernbedienung aktivieren.
Leistungsstarke Tools für Bildung und Zusammenarbeit
Alle BenQ Boards werden mit EZWrite geliefert, einer funktionsreichen Whiteboard-Software, die sich besonders für den Unterricht und Meetings eignet. Außerdem verfügt es über InstaShare, eine kabellose Lösung für die gemeinsame Nutzung des Bildschirms, die den Benutzern flexiblere Möglichkeiten zur Präsentation und Zusammenarbeit bietet.
Problemlose Verwaltung
IT-Administratoren, die bestehende Google-Kontenlisten verwalten, können das BenQ Identity and Access Management (IAM)-System nutzen, um ihr Google Workspace Directory zu synchronisieren und alle Nutzerkonten sofort zu übertragen. IAM unterstützt auch die Synchronisierung von Verzeichnissen mit anderen SAML-basierten Identitätsanbietern. Administratoren können zudem die BenQ Device Management Solution (DMS) verwenden, um Einstellungen aus der Ferne zu konfigurieren, Updates zu übertragen, Geräteanalysen zu überwachen und Apps zu verwalten.
Wenn Sie weitere Fragen zu EDLA, GMS und den neuen BenQ Smartboards haben, wenden Sie sich bitte an Ihren BenQ-Vertriebsmitarbeiter vor Ort, um eine Produktvorführung zu erhalten.