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Als Heimkino-Fan ist es dir natürlich besonders wichtig, dass du Filme immer in bestmöglicher Qualität und im Großformat genießen kannst. Aus diesem Grund kommt für dich nur ein Heimkino-Setup in Frage, welches vor allem einen leistungsstarken Beamer umfasst, der deine Filmabende in unvergessliche Kinoerlebnisse verwandelt. Für ein rundum zufriedenstellendes Ergebnis bedarf es neben einem Heimkino Beamer aber auch einer geeigneten Leinwand.
Auf dem Weg zu einem vollwertigen Heimkino-Setup verzichten viele direkt nach dem Erwerb eines hochqualitativen Beamers häufig auf eine passende Leinwand. Eine Projektion auf eine unvorbereitete weiße Fläche oder Zimmerwand weist gegenüber einer Projektion auf eine hochwertige Leinwand allerdings Defizite in der Bildqualität auf. Bei einer Projektion auf eine ungeeignete Projektionsoberfläche leiden vor allem der Bildkontrast, die Auflösung und die Farbwiedergabe.
Aber was macht eine extra für Beamer gefertigte Leinwand im Allgemeinen besser, als eine einfache Zimmerwand? Und wie findet man die optimale Leinwand mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis? Dieser Beitrag widmet sich im Folgenden drei Hauptaspekten: dem Material, der Größe und der Ausführung einer Leinwand. Anschließend geben wir dir Tipps, wie du die perfekte Leinwand auswählst, die am besten zu deinem Heimkino Beamer, deine Räumlichkeiten und Einsatzmöglichkeiten passt.
Prinzipiell unterscheiden sich Leinwände vor allem dadurch, ob sie fest installiert oder aufrollbar sind. Welches Design deinen Bedürfnissen am besten entspricht, hängt allerdings auch von den Umgebungsbedingungen des Raumes ab, in dem du deinen Beamer aufstellst. Einziehbare Leinwände sind in der Regel kostenintensiver als feststehende Versionen.
Wenn dir ausreichend Platz zur Verfügung steht, solltest du dich unbedingt für eine fest installierte Leinwand entscheiden. Eine statische Leinwand besteht in der Regel aus einer Bespannung aus PVC, die sehr fest in einen Holz- oder Aluminiumrahmen eingefasst ist. Ein solches System bietet dir eine sehr glatte und faltenfreie Projektionsfläche aus hochwertigem Material zu einem angemessenen Preis.
Zudem lassen sich statische Leinwände sehr leicht installieren. D.h. wenn du schon einmal Bilder in deinen Wohnräumen aufgehängt hast, solltest du auch eine statische Leinwand in deinem AV-Raum bzw. Wohnzimmer spielend an der Wand montieren können. Achte also auch bei der Leinwand darauf, dass sie horizontal mittig und vertikal in der korrekten Höhe auf der Wand positioniert ist, um durch einen optimalen Projektionswinkel auch die beste Bildqualität genießen zu können.
Der Nachteil fest zu installierender Leinwände ist schlicht ihre maximal einsetzbare Größe. Eine Projektion mit einer Diagonalen von 120 Zoll ist etwa 2,65 Meter breit. Eine so große Leinwand würde in den meisten Wohnzimmern für eine langfristige Nutzung wohl sehr überdimensioniert wirken. Somit bräuchtest du bei der Größe vermutlich einen passenden Medien- oder Heimkinoraum.
Sie lassen sich außerdem sehr unauffällig in deinen Wohnräumen integrieren und bleiben gut versteckt bis du sie wieder benutzt. Hauptsächlich unterscheiden sich ausziehbare Leinwände durch den Einzugsmechanismus: entweder werden sie von oben nach unten ausgezogen (Pull down) oder das Gehäuse befindet sich unten und die Leinwand wird nach oben hinaufgezogen (Pull up). Ein schlankes Gehäuse einer ausziehbaren Leinwand kann sogar in der Decke untergebracht werden, sodass die Leinwand nach dem Einziehen spurlos darin verschwindet. Pull-up-Leinwände werden meist auf dem Fußboden hinter einem Hifi-Regal positioniert oder direkt in ein maßgefertigtes Möbelstück integriert und fahren dann von unten nach oben ein. Beide Varianten funktionieren gleich gut, doch es gibt bei jeder einziehbaren Leinwand zwei zusätzliche Aspekte, die du beachten solltest.
Zunächst solltest du eine sogenannte Tension-Leinwand in Betracht ziehen. Leinwände dieser Bauart nutzen ein System, dass die Leinwand beim Ein- und Ausziehen perfekt strafft, Falten vermeidet und ein knitterfreies Einrollen gewährleistet. Das gesamte Spannsystem bewegt sich zudem kontrolliert aus bzw. in das Gehäuse. Ohne ausreichende Spannung neigen viele Leinwände zu Kräuselungen und Falten im Spanntuch, die sich dann negativ auf das Video- und Bilderlebnis auswirken, indem Verzerrungen oder Flimmerbilder zu sehen sind.
Leinwände mit motorisiertem Antrieb sind natürlich besonders komfortabel und bequem. Zudem macht es mächtig Eindruck, wenn man sie für den Heimkinoabend auf Knopfdruck ausfährt. Meist wird der Betrieb per Fernbedienung oder Wandschalter gesteuert.
Motorisierte Leinwände pendeln sich eher im oberen Preissegment für qualitativ hochwertige Leinwände ein, sie bieten dafür aber auch mehr nützliche Funktionen und Komfort.
Sobald du dich für eine bestimmte Bauart entschieden hast, die optimal in deinen Heimkinoraum oder dein Wohnzimmer passt, ist es an der Zeit, die richtige Größe für deine Projektionswand zu wählen. Auch wenn größer im Heimkino-Bereich oft auch „besser“ ist, kann eine extrem große Leinwand auch Herausforderungen mit sich bringen.
Der Preisunterschied zwischen einer 100-Zoll- und einer 120-Zoll-Leinwand gegenüber dem von Fernsehern ist nur minimal. Du solltest daher gleich die für deine Anwendung größtmögliche Variante wählen, die du an deiner Wand unterbringen kannst. Bei der Auswahl der optimalen Größe sind allerdings noch einige andere Faktoren zu beachten.
Größer ist also besser? Du solltest unbedingt berücksichtigen, dass eine besonders große Leinwand auch einen entsprechend großen Betrachtungsabstand erfordert, um dein Heimkino-Erlebnis nicht negativ zu beeinflussen. Du solltest die Größe der Leinwand also immer in Relation zur Projektionsgröße und den Maßen der zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten wählen.
Der optimale Betrachtungsabstand lässt sich einfach berechnen, allerdings sollte dabei stets das Sichtfeld des menschlichen Auges berücksichtigt werden. Die Richtlinien der SMPTE (Society of Motion Picture and Television Engineers) empfehlen, einen Betrachtungsabstand zu wählen, innerhalb dessen die Leinwand mindestens 30° des gesamten Sichtfeldes abdeckt. THX empfiehlt indessen 40°. Für die Berechnung des optimalen Betrachtungsabstandes wird die Leinwandgröße für einen “filmreifen” Betrachtungsabstand mit 1,2 und für den Standardgebrauch mit 1,6 multipliziert. Die THX-Richtlinie sieht vor, dass eine 120-Zoll-Leinwand aus einer Entfernung von 3,65 m (144 Zoll) betrachtet werden sollte, während eine 100-Zoll-Projektionswand das beste Seherlebnis mit nur 3 m Abstand bietet.
Leinwände gibt es in drei verschiedenen Seitenverhältnissen: 4:3, 16:9 und 2,35:1.
In 4:3 formatierte Inhalte entsprechen einem veralteten TV-Standard, der schon vor vielen Jahren durch 16:9 ersetzt wurde. Echtes Kinofeeling erlebst du hingegen im anamorphen Verhältnis 2,35:1. Um das ideale Seitenverhältnis deiner Leinwand zu ermitteln, musst du die Formatierung deiner Lieblings-Videoinhalte und die von deinem Beamer unterstützten Formate berücksichtigen.
Eine 4:3-Leinwand würde Widescreen-Inhalte auf die passende Breite herab skalieren und am oberen und unteren Rand der Leinwand entstünden schwarze Balken, man bezeichnet dies im Allgemeinen als Letterboxing. Die Wiedergabe anamorpher Inhalte auf einem 16:9-Bildschirm würde zu einem vergleichbaren Effekt führen. Bitte bedenke, dass die meisten Fernsehsendungen heute im 16:9-Format ausgestrahlt werden, während die meisten Filmproduktionen im 2,35:1-Format gedreht werden.
Der effektive Einsatz einer anamorphen Leinwand erfordert sowohl einen kompatiblen Beamer, als auch entsprechende Einstellungen, um die schwarzen Balken aus dem sichtbaren Projektionsbereich zu entfernen. Besonders fortschrittliche Projektionssysteme ändern ihr Seitenverhältnis automatisch und decken bestimmte Bildbereiche dynamisch mittels einer Maskierungsfunktion ab. Die schwarzen Balken werden eliminiert und es wird ein Projektionsbild erzeugt, dass der Formatierung des Originals entspricht.
Um das Potenzial einer Ultra-Breitbild-Leinwand voll auszuschöpfen, nutze einfach den Bildzoom, der die schwarzen Balken in einen Bereich außerhalb der Leinwand verschiebt. Beachte allerdings, dass sich dies auch auf die Auflösung der Projektion auswirkt. Zu gering aufgelöste Details werden durch den Zoom vergrößert, was sich negativ auf die Helligkeit auswirkt. Zeitgemäße Beamer sind meist mit anamorphen Objektiven kompatibel, welche die Projektion optimal an Ultra-Breitbild-Leinwände anpassen.
Dieser Artikel soll dir natürlich bei der Auswahl einer für dich optimal geeigneten Leinwand behilflich sein. Es ist jedoch auch relevant, wie dein Beamer mit der von dir gewählten Leinwand interagiert. Achte deshalb genau auf die Spezifikationen deines Beamers, wie die Projektionsdistanz, die Helligkeit und welche Seitenverhältnisse er in welcher Auflösung unterstützt.
Das Material und dessen Verarbeitung sind ein wichtiges Qualitätsmerkmal einer Leinwand und maßgeblich für eine optimale Projektion. Bitte beachte, dass das Material einer Leinwand viel Potenzial hat, die Bildeigenschaften vollständig zu verändern.
Klassische Leinwände sind meist in Weiß erhältlich, es gibt allerdings Oberflächen in einer Vielzahl von Farbtönen und für verschiedene Anwendungen. Dieser Beitrag befasst sich in erster Linie mit der Anwendung im Home-Entertainment-Bereich und hier sind weiße Leinwände sicherlich optimal geeignet.
Manche Leinwände werden mit verschiedenen Features versehen, welche die Helligkeit künstlich erhöhen oder die ein verbessertes HDR-Ergebnis versprechen. Häufig sind reduzierte Betrachtungswinkel und sogenanntes Hot Spotting (ungleichmäßige Helligkeit und stellenweise Überbelichtung) die wenig wünschenswerte Folge. Wir empfehlen eine neutral aufgetragene Beschichtung der Leinwand ohne Gain-Boost. Zeitgemäße HDR Beamer sind sehr leistungsstark und kommen bestens ohne diese Korrekturen aus.
In der Regel wird für Leinwände ein konsistentes Gewebe-Material verwendet, welches Licht effizient blockiert (Non-Transparent) und es optimal reflektiert. Leinwände dieser Bauart haben zudem hervorragende schallabsorbierende Fähigkeiten. Für einen optimalen Raumklang müssen die Lautsprecher dann unter bzw. neben der Leinwand positioniert werden.
Akustische Leinwände verfügen über ein Netzgewebe, welches die Reflexionsfähigkeit mit der nötigen Schall-Transparenz und deren akustischem Durchgang ausbalanciert. Vereinfacht ausgedrückt: Die Leinwand optimiert die Projektion und sorgt gleichzeitig für einen optimalen Durchgang der Schallwellen. Auf diese Weise sparst du Platz, da die Lautsprecher auch hinter der Leinwand positioniert werden können. Allerdings kann das Ergebnis je nach Qualität von Leinwand zu Leinwand stark variieren.
Auch wenn du bei der Auswahl der Leinwand, die du mit deinem Beamer kombinieren möchtest, ein paar Details beachten musst, so sollte es dir jedoch primär wichtig sein, langfristig zu denken, damit du viele Jahre Freude an deinem Heimkino-Setup hast.
Wir wünschen dir deshalb viel Spaß und Erfolg bei der Einrichtung deines individuellen Medienraums zu Hause. In unserem BenQ Blog findest du zahlreiche wissenswerte Beiträge rund um das Thema Beamer. Schau doch mal rein!