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Welcher Beamer für dich der Richtige ist, hängt ganz davon ab, welche Eigenschaften du brauchst. Daher solltest du vor allem die technischen Daten genauer unter die Lupe nehmen. Die können jedoch manchmal ganz schön verwirrend sein. Auflösung und Helligkeit sind den meisten als Untersuchungskriterien ja noch bekannt. Bei der Farbangabe sieht es jedoch schon anders aus, obwohl dieser Punkt für ein gutes Bild genauso wichtig ist. Worauf sollst du bei den vielen unterschiedlichen Farbangaben jetzt achten? Welche sind aussagekräftig und welche solltest du eher mit Vorsicht genießen?
Um diese Fragen beantworten zu können, verschaffen wir dir erst einmal einen Überblick über die am häufigsten verwendeten Begriffe und Verfahren im Zusammenhang mit der Farbleistung:
Unter der Farbskala versteht man alle Farben innerhalb eines Farbraumes, die ein Bildwiedergabegerät – wie in etwa ein Beamer – wiedergeben kann. Sie ist wie die Palette eines Malers. Ein Beamer mit größerem Farbraum kann also per Definition mehr Farben im sichtbaren Spektrum wiedergeben.
Das Farbspektrum wird häufig als Dreieck im CIE-Farbraumdiagramm dargestellt. Jede Ecke des Dreiecks stellt das reinste Rot, Grün und Blau dar, das das Gerät wiedergeben kann.
Neben Beamern erzeugen auch andere Geräte, wie Kameras, Bildschirme usw., farbige Bilder. Die Farben innerhalb des Farbspektrums müssen bei jedem Hersteller gleich definiert sein. Sonst versucht jedes Gerät unterschiedliche Versionen der jeweiligen Farben zu erzeugen. An dieser Stelle kommt der Farbraum Rec. 709 ins Spiel.
CIE 1931 color space
Rec. 709 ist eine Farbskala, die vom ITU Radiocommunication Sector (ITU-R) entwickelt wurde. Sie wird standardmäßig von einem Großteil der Display- und Beamerindustrie verwendet, um sicherzustellen, dass alle Geräte auf dem Markt das gleiche Farbspektrum aufweisen. Die Verwendung eines Standards, wie Rec. 709, sorgt für eine gemeinsame Sprache für die verwendeten Farben. Das „Kirschrot“ des einen Herstellers ist dann das gleiche „Kirschrot“ des anderen Herstellers.
Viele Marken haben festgestellt, dass sie den Farbraum eines Produkts besonders gut mittels prozentualer Angabe des Rec. 709 angeben können. Diese Angabe kann von Verbrauchern jedoch leicht missinterpretiert werden – insbesondere, wenn ein Hersteller mit einem Farbumfang wirbt, der über den Rec. 709 Farbraum hinaus geht. 125 % Rec. 709 bedeutet beispielsweise nicht unbedingt, dass der Farbraum des entsprechenden Geräts die Rec. 709 Farbskala plus mehr Farben abdeckt. Es bedeutet, dass die Gesamtgröße des Farbraums mehr als 100 % der Rec. 709 Farbskala beträgt, aber nicht immer, dass der Farbraum 100 % der Rec. 709 Farbskala plus zusätzliche 25 % abdeckt. In vielen Fällen decken Produkte mit einem 125 % Rec. 709 Farbraum tatsächlich nur 90 % der Rec. 709 Farbskala ab, wie du im folgenden Bild siehst.
Wie viel des Rec. 709 Standards bei einer Farbskala wirklich abgedeckt ist, erfährst du erst durch die Farbabdeckung.
Zur Wiederholung: Ein Gerät mit einem Farbumfang, der über den Rec. 709 Standard hinausgeht, ist nicht unbedingt in der Lage, alle Farben des Rec. 709 Standards zu reproduzieren. Die Farbabdeckung hingegen beschreibt den Prozentsatz der Überlappung zwischen der Farbskala eines Geräts und der des Rec. 709 Standard. Ein Gerät mit einer Farbabdeckung von 95 % Rec. 709 ist also garantiert in der Lage, 95 % des Rec. 709 Farbraums genau wiederzugehen. Ein Produkt mit einem Farbraum über 100 % Rec. 709 kann möglicherweise nur 90 % des Standards wiedergeben.
Außerdem führen Farbspektren, die den Umfang des Rec. 709 Standards überschreiten, aber eine Farbabdeckung von weniger als 100 % haben, häufig zu Problemen bei der Farbgenauigkeit – z. B. in Form von Farbabweichungen oder Übersättigung. Wie bereits erwähnt, wird Rec. 709 auf vielen Geräten als Standard für die Synchronisierung von Farben verwendet. Weist die Skala eines Gerätes beträchtliche Anteile außerhalb der Rec. 709 Grenzen auf, werden Farben erzeugt, die von den Farben anderer Geräte abweichen. So ist es bei Geräten mit breiten Farbskalen, aber geringerer Farbabdeckung. Ähnlich verhält es sich bei Übersättigung: Hier neigen die Bereiche der Farbskala außerhalb des Rec. 709 Farbraums zu einer bestimmten Farbe, meistens Rot.
Aufgrund des technologischen Fortschritts muss die Branche auf neuere Standards umsteigen, die einen größeren Farbraum als der Rec. 709 Standard abdecken. Ein Standard der Filmindustrie ist beispielsweise der DCI-P3-Farbraum. Dieser ist größer als der Rec. 709 Farbraum. Für die meisten High-End-Geräte dieser Branche sind 100 % Farbabdeckung dieses Standards erforderlich.
Merke dir also: Unabhängig davon, welcher Standard in der Zukunft wichtig wird, solltest du für eine möglichst genaue Farbwiedergabe immer auf die Farbabdeckung deines neuen Beamers achten.
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