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Filmemacher und Produzenten digitaler Inhalte entdecken zunehmend die Möglichkeiten von 3D-Video. Als Verbraucher muss man also zunächst sicherstellen, dass der Beamer 3D-fähig ist und im nächsten Schritt, wie die Qualität der 3D-Inhalte dargestellt werden. Nur bei guter Qualität ist der Fun Factor definitiv gegeben!
Du merkst schon, dass es wichtige Aspekte gibt, die du beachten musst. Was das genau ist, werden wir dir mithilfe dieses Blogartikels beantworten:
Die einfache Antwort auf diese Frage lautet: Ja!
Wie bei Flachbildschirmen gibt es auf dem Markt viele Projektoren, die 3D unterstützen. Aber egal, ob beim Fernseher, Monitor oder Beamer, nicht alle Geräte sind 3D-fähig, sodass sich die nächste Frage aufdrängt: Welche Projektoren unterstützen 3D?
Welche Features ein Beamer bietet, ist bei der Recherche schnell verwirrend, da Informationen oft unzureichend oder unverständlich vorhanden sind. Erschwerend kommt hinzu, dass es keine Standardterminologie für 3D-Projektoren gibt, die von irgendeinem Industriekonsortium oder -verband genehmigt wurde. Vor diesem Hintergrund lässt sich am einfachsten feststellen, ob ein Projektor 3D unterstützt, wenn er als "3D-fähig" gekennzeichnet ist.
„3D-fähig" bedeutet einfach, dass der Projektor mindestens eines der verfügbaren 3D-Eingabeformate unterstützt.
Häufig sieht man auch Ausdrücke wie "Full HD 3D" oder "Full 3D". Damit ist lediglich ein Projektor gemeint, welcher die Full-HD-Auflösung unterstützt und 3D-fähig ist. In ähnlicher Weise bezeichnet "Full 3D" keine speziellen 3D-Funktionen oder -Fähigkeiten, sondern bedeutet dasselbe wie Full HD 3D.
Wenn du festgestellt hast, welche Projektoren auf dem Markt 3D unterstützen, ist der nächste Punkt, die Qualität des Bildes, sowie der Komfort! Bevor wir jedoch auf die Besonderheiten der Qualität eingehen, müssen wir dir die Grundlagen von 3D vorstellen.
Menschen und Tiere im Allgemeinen sind in der Lage, die Tiefe wahrzunehmen, weil unser linkes und rechtes Auge jeweils eine andere Sicht auf denselben Gegenstand bzw. dieselben Gegenstände sehen, die unser Gehirn dann synthetisiert, um das gewohnte Gefühl von Tiefe und Entfernung zu erzeugen. Ein Phänomen, das als Stereoskopisches Sehen bekannt ist. Dieses Konzept ist die Grundlage des 3D-Videos, da alle Varianten des 3D-Videos darauf beruhen, dem linken und rechten Auge leicht unterschiedliche Ansichten derselben Szene zu präsentieren. Die Fähigkeit der einzelnen an der Betrachtung von 3D-Video beteiligten Elemente, dieses Phänomen zu simulieren, bestimmt dann die Qualität des 3D-Videos.
Diese Fähigkeit, ein optimiertes 3D-Video zu erzeugen, das sowohl komfortabel anzusehen ist (d. h. ohne den Betrachter zu irritieren) als auch qualitativ hochwertiges Bildmaterial bietet, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Format des 3D-Videos, die verwendete Brille und die Hochwertigkeit des Beamers.
Um die Erfahrung des Stereoskopischen Sehens, bei der jedes Auge ein anderes Bild sieht, nachzubilden, verwenden 3D-Projektoren eine Lösung namens Frame-Sequential-3D (oder Page-Flipping), bei der das projizierte Video abwechselnd ein Bild für das linke Auge und ein Bild für das rechte Auge anzeigt und so weiter, bis das Video endet. Jedes Einzelbild wird dann über die vom Betrachter getragene 3D-Brille auf das entsprechende Auge gelenkt, worauf wir später in diesem Artikel eingehen werden.
Vor diesem ganzen Prozess ist es jedoch das 3D-Signalformat, das bestimmt, wie jedes Einzelbild des Videos von der Ausgabequelle zum Projektor übertragen wird. Infolgedessen beeinflusst die Art des für das Video verwendeten Formats die Qualität des 3D-Bildes. Bis heute hat sich die 3D-Videotechnologie auf ein paar wenige Formate zur Übertragung von 3D-Videos geeinigt, die von der überwiegenden Mehrheit der auf dem Markt erhältlichen 3D-fähigen-Projektoren unterstützt werden, darunter „Side-by-Side“, „Top-and-Bottom“ und „Frame Packing“.
Beim Side-by-Side-Format wird jedes an den Beamer übertragene Bild vertikal in zwei Hälften geteilt, sodass die linke Hälfte des Rahmens das für das linke Auge bestimmte Bild und die rechte Hälfte des Rahmens das für das rechte Auge bestimmte Bild enthält. Sobald der 3D-fähige-Projektor den übertragenen Frame empfängt, nimmt er jedes Bild innerhalb des Frames und konvertiert es in die für jedes Auge bestimmten Einzelbilder und projiziert sie über das Frame-sequentielle 3D-Projektionsverfahren heraus.
Das Top-and-Bottom-Format (oder Over-and-Under-Format) ähnelt Side-by-Side insofern, als dass jedes übertragene Bild in zwei Hälften geteilt und jede Hälfte vom Projektor für eine bildfolgende 3D-Projektion neu verarbeitet wird. Im Fall von Top-and-Bottom wird der übertragene Rahmen jedoch horizontal halbiert, wobei das Bild für das linke Auge in der oberen Hälfte und das Bild für das rechte Auge in der unteren Hälfte enthalten ist.
Wie oben beschrieben, beinhalten sowohl Side-by-Side- als auch Top-and-Bottom-3D-Videoformate die Aufteilung des übertragenen Bildes in zwei Hälften und die Platzierung eines für die Projektion bestimmten Bildes in jeder Hälfte. Dies bedeutet jedoch, dass die Auflösung jedes Bildes nur einen Bruchteil der ursprünglichen Übertragungsauflösung beträgt, z.B. bei einem Bild in Full-HD-Auflösung unter Verwendung des Side-by-Side-Formats hat jedes Bild nur eine Breite von 960 Pixeln (die Hälfte der 1920er Breite von FHD). Der Beamer skaliert dann diese Bilder mit Teilauflösung im Konvertierungsprozess hoch, um die Auflösung des Projektors zu erzeugen.
Wie du erahnen kannst, führt der gesamte Prozess, vom Splitten bis zum Hochskalieren, zu einer Verschlechterung der ursprünglichen Auflösung des Videoinhalts. Um dieses Problem zu lösen, wurde das Frame-Packing-Format eingeführt. Dieses verzichtet auf den Aufteilungsprozess, der bei den Side-by-Side- und Top-and-Bottom-Formaten verwendet wird, und kombiniert stattdessen die beiden Einzelbilder - eines für das linke und eines für das rechte Auge - bei voller Auflösung zu einem einzigen "gepackten Bild". Beim Frame Packing gibt es also kein Upscaling und keine Bildverschlechterung.
Da es sich beim Frame Packing um Rahmen handelt, die mit Bildern in voller Auflösung gepackt sind, sind die Daten und die Bandbreite, die für dieses Format benötigt werden, größer als die, die für Side-by-Side oder Top-and-Bottom benötigt werden. Infolgedessen wird das Frame Packing-Format häufiger bei Blu-Ray-3D-Filmen verwendet, während die Side-by-Side- oder Top-and-Bottom-Formate für das Streaming oder Herunterladen von Inhalten typisch sind.
Ein weiterer wichtiger Faktor, der sich auf deine Möglichkeiten 3D-Videos in hoher Qualität anzusehen auswirkt, ist die Wahl deiner 3D-Brille. Dies liegt daran, dass die 3D-Brille dafür verantwortlich ist, dass die abwechselnden (linken, rechten usw.) Rahmen im Frame-Sequential-3D-Ökosystem vom richtigen Auge gesehen werden. Es gibt heute zwei Haupttypen von 3D-Brillen auf dem Markt: passive 3D-Brillen und aktive 3D-Brillen.
Projektionsfläche zu filtern, sodass jedem Auge nur ein Teil des projizierten Bildes "gezeigt" wird.
Der Vorteil der Verwendung passiver 3D-Brillen besteht darin, dass die Brillen selbst im Vergleich zu aktiven 3D-Brillen relativ kostengünstig sind, während der Nachteil darin besteht, dass die Bildqualität passiver 3D-Brillen aufgrund der Filterwirkung schlechter ist als die Bildqualität aktiver 3D-Brillen. Ein weiterer wichtiger Punkt bei passiven 3D-Brillen ist, dass sie auf einem anderen optischen Prinzip basieren als das Frame-Sequential-3D-System, das von den meisten Projektoren auf dem Markt verwendet wird. Die Verwendung passiver 3D-Brillen erfordert daher auch die Anschaffung eines zusätzlichen Polarisationsmoduls, um die vom Beamer projizierten Bilder in solche umzuwandeln, die von passiven 3D-Brillen unterstützt werden. Die mit dem Kauf eines solchen Moduls verbundenen Kosten machen die Verwendung einer passiven 3D-Brille für den Durchschnittsverbraucher ziemlich unerschwinglich.
Aktive 3D-Brillen sind Brillen mit Gläsern, die je nachdem, welches Bild vom 3D-Ready-Projektor projiziert wird, schnell durchsichtig oder undurchsichtig werden. Mit anderen Worten: Wenn ein für das linke Auge bestimmter Rahmen - basierend auf den Regeln des sequenziellen 3D-Rahmens projiziert wird, wird die linke Linse auf einer aktiven 3D-Brille transparent, während die Linse auf dem rechten Auge undurchsichtig wird und umgekehrt bei einem für das rechte Auge bestimmten Rahmen. Die Gläser selbst sind in der Lage zu erkennen, für welches Auge jedes Bild bestimmt ist, da ein in die Brille eingebetteter IR-Sensor entweder vom Beamer oder von einem externen IR-Sender ein Signal empfängt, das das richtige Auge für jedes Bild anzeigt.
Aufgrund der Technologie und der verwendeten Komponenten sind die Preise aktiver 3D-Brillen stets höher als die passiver 3D-Brillen. Da sie jedoch von ihrem Design her für den durchschnittlichen 3D-Ready-Beamer gedacht sind, erfordern sie nicht den zusätzlichen Kauf eines teuren Polarisationsmoduls. Sie sind daher die Standardbrillen für die Verwendung mit 3D-Ready-Projektoren, die heute auf dem Markt erhältlich sind.
Es gibt verschiedene Faktoren, die du beim Kauf einer aktiven 3D-Brille berücksichtigen musst. Am wichtigsten ist es, darauf zu achten, dass du eine Brille vom gleichen Hersteller kaufst, bei dem du auch deinen Projektor kaufst. Der Grund dafür ist, dass die meisten Brillen so kalibriert sind, dass sie am besten mit Beamern der gleichen Marke funktionieren. Eine präzise kalibrierte Brille stellt sicher, dass die Gläser synchron mit dem Projektor arbeiten und auf jedes Bild zum richtigen Zeitpunkt reagieren.
Zudem gibt es noch viele andere Faktoren, die du berücksichtigen kannst und die dir bei der Auswahl einer Brille helfen. Diese weiteren Faktoren machen dein 3D-Bilderlebnis noch intensiver:
- Reaktionszeit des Panels (Linse)
- Übertragung
- Betrachtungswinkel
- Kontrast (vorgeschlagenes Verhältnis von 1.000:1 bis 1.500:1)
- Geringere Leistungsaufnahme
- Wasserbeständigkeit
- Gewicht
- Ergonomie