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Im Folgenden liefern wir fünf Tipps, um Augenbeschwerden durch Bildschirmnutzung über einen längeren Zeitraum entgegenzuwirken.
Die Zeit die der moderne Mensch nicht vor dem Bildschirm verbringt ist relativ begrenzt. Nicht nur bei der Kommunikation verlassen wir uns auf Technologie, auch bei unseren Alltagsaktivitäten nutzen wir Computer und Mobiltelefone. Auch wenn wir alle wissen, dass wir deren Nutzung einschränken sollten ist dies in der Praxis schwierig umzusetzen. Die Arbeit im Büro bringt leider sehr wahrscheinlich mit sich den ganzen Tag vor dem Bildschirm zu verbringen. Das belastet die Augen erheblich.
In den vergangenen Jahren wurden viele Abhilfemaßnahmen gegen Ermüdung und Überbelastung der Augen durch ausgedehnte Bildschirmnutzung entwickelt. Zu den beliebtesten Lösungen gehören beispielsweise Brillen mit Blaulichtfilter und Schutzfolien für Bildschirme. Die Idee dahinter besteht im Herausfiltern kurzwelligen, energiereichen blauen Lichts, der Hauptursache für Beschwerden der Augen. Einige Ärzte weisen jedoch darauf hin, dass das Filtern blauen Lichts durch Linsen oder Schutzfolien zur Abdunkelung der Sicht führt, was wiederum die Augen anstrengt und ermüden lässt.
Deshalb ist es eine Tatsache, dass das beste Mittel gegen Ermüdung durch Verwendung elektronischer Geräte und ausgedehnte Bildschirmnutzung in einer Änderung der Nutzungsgewohnheiten besteht. Wir sollten Bildschirme auf gesunde Weise einsetzen und unsere Augen pflegen - und unseren Umgang mit Geräten und Bildschirmen überdenken. Die folgenden fünf Tipps sind für alle Nutzer mit Augenbeschwerden von großem Vorteil.
Eine Grundfunktion von Bildschirmen moderner Geräte besteht in der Steuerung der Helligkeit. Tatsächlich steht die Helligkeit in engem Zusammenhang mit der Ermüdung der Augen. Die allgemeine Regel lautet: Je geringer der Unterschied der Helligkeit von Bildschirm und Umgebung ist, desto weniger ermüden die Augen. Ist der Bildschirm heller als die Umgebung um ihn herum, ist folglich eine Verringerung der Bildschirmhelligkeit die einfachste Methode, die Ermüdung zu reduzieren. Wenn andererseits die Bildschirmhelligkeit zu gering ist werden die angezeigten Inhalte schwierig zu lesen, weshalb sich der Nutzer mehr anstrengt und sich die Belastung erhöht. Diesen Bedenken wurde Rechnung getragen. Die Illuminating Engineering Society in Nordamerika (IES) schlägt in ihren Richtlinien zum Thema Beleuchtung die „1:3:10-Regel” vor - sie besagt, dass der Unterschied zwischen der Helligkeit des Bildschirms und dessen Umgebung maximal in einem Verhältnis von 1:3 oder 3:1 liegen sollte. Der Bildschirm darf heller oder dunkler sein, doch der Unterschied sollte nicht mehr als den Faktor drei betragen. Zwischen der direkten Umgebung und der Gesamtbeleuchtung sollte der Unterschied nicht mehr als zehnfach größer sein als das Display.
In anderen Worten können wir uns aussuchen, ob wir die Helligkeit des Bildschirms anpassen oder die Gesamthelligkeit der Umgebung, damit den Augen zuträgliche Bedingungen geschaffen werden. In einer Umgebung, deren Helligkeit sich beeinflussen lässt (wie zuhause), besteht die Möglichkeit die Helligkeit der Gesamtumgebung durch die Gardinen oder die Leistung der Leuchtmittel anzupassen. Außerhalb der eigenen vier Wände, zum Beispiel unterwegs als Freelancer, wäre es eine Idee mit dem Laptop in einem Café zu arbeiten und dabei die Helligkeit des Bildschirms einzustellen oder eine tragbare USB-Lampe zu verwenden, um die Umgebungsbeleuchtung entsprechend zu verändern.
In Sachen Umgebungsbeleuchtung zählt nicht nur der Bildschirm. Alle Gegenstände mit denen man arbeitet, sollten ausreichend hell sein, auch gedruckte Dokumente. Das bedeutet unser unmittelbares Arbeitsumfeld muss gleichmäßig und ausreichend hell erleuchtet sein. Empfohlen werden dabei etwa 500 Lux, was als der optimale Wert für das menschliche Auge gilt. In der Praxis leistet dies eine Schreibtischlampe oder die Helligkeit der Gesamtumgebung ist anzupassen. Doch noch einmal: Die Helligkeit des Bildschirms und der Umgebung sind aufeinander abzustimmen. Der Monitor nimmt den größten Teil unseres Sichtfelds ein, der übrige Bereich beschränkt sich üblicherweise auf ein wenig Platz vor dem Bildschirm. Dort befinden sich Tastatur, Maus, Bücher und Dokumente und gleich welche Beleuchtung wir einsetzen, sie sollte all diese Dinge gleichmäßig abdecken.
Bei Verwendung einer Schreibtischlampe sind Reflexionen und Blendeffekte unbedingt zu vermeiden, denn sie verursachen mit der Zeit beachtlichen Schaden an den Augen. Wenn möglich ist zur Vermeidung ein matter Bildschirm zu verwenden. Auf dem Markt ist eine Vielzahl matter Bildschirmabdeckungen erhältlich die sich direkt vor einem glänzenden Display anbringen lassen um die Sichtbedingungen zu verbessern. Selbstverständlich sollte die Lichtquelle möglichst so positioniert werden, dass keine Reflexionen auf dem Monitor entstehen. Smartphones sollten nicht im Außenbereich verwendet werden wo der Bildschirm mit Sonnenlicht überflutet wird oder Lichter reflektiert werden.
Während viele Menschen sich der wichtigen Rolle der Helligkeit bewusst sind, übersehen die meisten die Farbtemperatur. Je höher die Farbtemperatur (also der Gesamtfarbeindruck näher an kalten Tönen), desto leichter fällt es Menschen sich zu konzentrieren, denn das Blauspektrum unterdrückt die Ausschüttung von Müdigkeit hervorrufendem Melatonin im Gehirn. Auf der anderen Seite helfen niedrigere Farbtemperaturen (also warme Töne) Menschen beim Entspannen. Allgemein wird empfohlen eine Lampe mit einstellbarer Farbtemperatur zu wählen, dann tagsüber eine höhere Farbtemperatur einzustellen und nachts zu einer niedrigeren zu wechseln. So lässt sich die optimale Melatoninausschüttung gewährleisten. Lässt sich die Farbtemperatur der Lichtquelle nicht anpassen legen Studien nahe dass eine Farbtemperatur von 4.000 Kelvin optimalen Komfort für die Augen bei der Benutzung von Computerbildschirmen und anderen Geräten bietet. Wenn also eine einzige Farbtemperatur auszuwählen ist sollten es 4.000 Kelvin sein.
Neben den passenden Umgebungsbedingungen für die Augen ist es abschließend am wichtigsten darauf zu achten wie lange wir uns vor Bildschirmen aufhalten und uns entsprechend viele Pausen zu gönnen. In der Praxis bedeutet das, es sollten allen 40-50 Minuten der Nutzung 10-15 Minuten Pause folgen. Darüber hinaus neigen wir dazu, deutlich seltener zu blinzeln, wenn wir lange Zeit auf einen Bildschirm geblickt haben. Es ist also entscheidend, auf die Augenfeuchtigkeit zu achten. Augentropfen die gegen müde Augen und Trockenheit helfen sind einfach erhältlich. Solange für geeignete Umgebungsbedingungen gesorgt ist und die Nutzungsgewohnheiten stimmen, sind wir überzeugt, kann es den Augen gutgehen und die Arbeit Spaß bereiten.