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Digitalisierung – Die größte Hürde ist der
Begriff an sich

Digitalisierung ist ein schwammiger und transformierender Begriff, der häufig überschätzt wird und einen Ruf als bedrohend, teuer und komplex innehat. Warum wir die Definition überdenken und Potentiale nicht verwerfen sollten.

Digitalisierung ist in der heutigen Zeit ein Synonym für Fortschritt. Fortschritt ist ein schönes Wort. Doch sein Ursprung ist Veränderung und die hat ihre Gegner (John F. Kennedy). Aber worauf ist die Angst nach dem Neuen, Unbekannten und häufig Überschätzten begründet? Die Krux liegt an dem Begriff an sich. Digitalisierung ist als Begriff nichts Neues, wird aber Etappenweise immer wieder für das große Unbekannte in der technologischen Entwicklung mystifiziert.

 

Die Umwandlung von etwas Analogem in etwas Digitales passiert schon seit der Flower Power Zeit mit den ersten erschwinglichen Taschenrechnern, spätestens aber in den 1980ern mit den ersten Computern für den Hausgebrauch. Auch zu diesen Zeiten gab es Traditionalisten, Verschwörungstheoretiker und vorsichtige Leute, die diese Entwicklung nicht als Hilfe sondern als Bedrohung sahen. Heutzutage sind diese Dinge althergebrachte und alltägliche Hilfsmittel, die aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind.

Neue Wege – aber mit der richtigen Route

Egal ob sich die Digitalisierung schleichend oder polternd immer weiter in unserem Alltag integriert, wird sie voranschreiten und früher oder später auch die heute so einschüchternden Begriffe wie „Internet of Things“, „Cloud“, „Industrie 4.0“ oder aber „Digitales Klassenzimmer“ zu ganz normalem Vokabular werden lassen. Damit dieser Prozess geschmeidig verläuft müssen diese leeren Worthülsen mit Möglichkeiten, Chancen und Potentialen gefüllt werden – gestützt auf einem bedarfsorientierten Konzept. Denn nicht jeder technischen Entwicklung sollte einfach blind gefolgt werden – weil es gerade die anderen genauso machen, es jetzt Trend ist oder die Mittel gerade zur Verfügung stehen. Das Ziel sollte darin bestehen, Digitalisierung als Hilfestellung zu betrachten, die Prozesse vereinfacht und so mehr Raum für Kreativität, Interaktivität, Flexibilität und Vernetzung schafft. Besonders an den Stellen wo es am meisten schmerzt, befinden sich die größten Chancen zur Optimierung. Dies gilt für das Alltagsleben genauso wie für Wirtschaft oder Bildungswesen.

Besser eine Evolution als eine Revolution

Immer wieder wird der Begriff Digitalisierung mit einer Revolution gleichgesetzt. Die „digitale Revolution“ ist in aller Munde und wird verglichen mit der industriellen Revolution, die ebenso einen rasanten Einfluss auf unsere Lebens- und Arbeitsweise hatte. Beide Entwicklungen rollten mit einem zügigen Tempo über eingefahrene Strukturen und ebneten die Wege in ein neues geschichtliches Zeitalter. Doch kann man Digitalisierung tatsächlich mit der industriellen Revolution des 19. Jahrhundert vergleichen? Zumal sich die Entwicklungen bei dieser über ein Jahrhundert zogen?

 

Bei der Digitalisierung wirkt es so als würden sich die Innovationen und Möglichkeiten überschlagen. So haben Smartphones gerade einmal 10 Jahre nach ihrer Erfindung gebraucht, um von der Hälfte der Menschheit genutzt zu werden. Amazon kündigt als mächtigster Digital Player von der Drohne über eigene Filialen bis hin zum Fire-TV immer neue Patente und Services an. Und Social Media Kanäle wie Facebook, Instagram oder TikTok vernetzen mittlerweile knapp ein Drittel der Menschheit.

 

Diese enorme Geschwindigkeit ist in Deutschland allerdings gerade in der Berufs-, Behörden- und Bildungswelt nur selten zu verzeichnen. Tatsächlich läuft hier Digitalisierung eher evolutionär ab - in kleinen Schritten zu großen Zielen heißt hier die Devise. Und das muss nicht immer schlecht sein.

Realistisches Timing statt Technologietsunami

Um die Digitalisierung für sich nutzbar zu machen, braucht man also einen langen Atem und den Mut zur Entschleunigung. So haben auch die Personen mit Berührungsängsten genügend Freiraum, um sich mit neuen Technologien auseinander zu setzen. Die Mittel für eine zügige Umsetzung liegen bereit, es gibt Förderprogramme für Wirtschafts- und Bildungseinrichtungen.

 

Allerdings mangelt es häufig schon an der Basis wie z.B. einer guten Internetanbindung. Der Ausbau der digitalen Infrastruktur benötigt Zeit die aber wiederum für ein ausgeklügeltes Digitalisierungskonzept genutzt werden kann. Langfristigkeit und Nachhaltigkeit sind hier die Zauberwörter, die den Begriff der Digitalisierung entmystifizieren können und so Raum für neue Perspektiven geben. Grundsteine sind zudem die entsprechende Aufklärung und Schulung derjenigen, die sich zukünftig im digitalen Kosmos bewegen und im besonderen Arbeiten sollen. Denn die Kritiker von gestern sollen mit den digital Natives von morgen an einem Strang ziehen können – um auch noch in einem „Übermorgen“ zu bestehen.

 

Digitalisierung schläft nicht, verschlafen Sie nicht den Weg in eine neue, effektivere und leistungsstärkere Zukunft und beginnen Sie jetzt mit Ihrem Digitalisierungskonzept. Wir unterstützen Sie gerne!

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