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Zu den bekanntesten Vertretern gehören sRGB, AdobeRGB, DCI-P3/Display-P3 sowie Rec.709. Sie unterscheiden sich in ihrer Zugehörigkeit zu bestimmten bildverarbeitenden Geräten, beispielsweise Kameras, Drucker und Anzeigegeräte. Im Folgenden widmen wir jedem der genannten Farbräume einen kurzen Abschnitt, um Ihnen einen Überblick über Nutzen, Verwendungszweck und die Unterschiede zu geben.
Wie seine Bezeichnung bereits verrät, ist sRGB ein Vertreter der RGB-Farbräume. Diese Abkürzung steht für Rot, Grün und Blau. Das Mischen dieser drei Farbtöne erzeugt auf dem Monitor alle anderen Farben, die das menschliche Auge wahrnimmt. Das „S“ steht wiederum für Standard, da sRGB einer der am weitesten verbreiteten Farbräume ist. Seine Erschaffung ging aus einer Zusammenarbeit von Microsoft und HP hervor, die diesen im Jahr 1996 fertiggestellt, definiert und als Industriestandard eingeführt haben. In Kürze schlossen sich weitere Firmen an die Kooperation an, darunter beispielsweise Intel, Corel und Pantone.
Anwendung findet der sRGB-Farbraum unter anderem im Grafikformat PNG. Experten kritisieren jedoch, dass der für die damals aktuellen Röhrenmonitore entworfene Standard nicht an aktuelle Anzeigetechnologien angepasst wurde. Deshalb statten viele Hersteller ihre Monitore und Drucker mit zusätzlichen Chips aus, die eine Darstellung dieses Formats ermöglichen. Der BenQ PD2700Q ist ein für Grafiker und Designer optimierter 27 Zoll großer Monitor, der neben sRGB auch den Rec.709 Standard unterstützt. Darüber hinaus verfügt er über verschiedene Bildschirmmodi, eine Fülle an Anschlüssen und stellt Inhalte in WQHD-Auflösung dar.
Bei diesem handelt es sich um einen von Adobe im Jahr 1998 definierten Farbraum, der die Darstellung von Druckern an die von PC-Monitoren anpasst. AdobeRGB enthält im Vergleich zum sRGB-Farbraum deutlich mehr anwendbare und darstellbare Farben, wodurch sich der sogenannte Color Gamut (Farbraum) vor allem in den Grüntönen verbessert. Color Gamut bezeichnet die Menge aller Farben, die ein Medium ausgeben kann. AdobeRGB stellt damit Grüntöne dar, die beim sRGB-Standard nicht angezeigt werden. Damit eignen sich Monitore, die diesen Farbraum unterstützen, gut für die Foto-, Bild- und Videobearbeitung. Sie unterstützen nahezu alle Farben und farbliche Abstufungen, die das menschliche Auge wahrnimmt.
Der BenQ SW270C unterstützt neben den genannten Funktionen auch die WQHD-Auflösung von 2560 x 1440p und ist 27 Zoll groß. Das entspricht knapp 69 Zentimetern. Aus technischer Sicht erfüllt er 99 Prozent des von Adobe definierten Farbraums. Das trifft auch auf die weiteren Bildschirme der SW-Serie zu. Der SW270C verfügt über einen Schwarz-Weiß-Modus für die Bildbearbeitung und ist mit zahlreichen Anschlüssen ausgestattet. Zusätzlich ist er mit der BenQ Uniformity Technology ausgestattet. Diese verbessert die gleichmäßige Ausleuchtung über die gesamte Fläche des Panels
Bei diesem handelt es sich um einen für HDTV, also Fernsehen in HD-Auflösung, entwickelten Farbraum. Im Vergleich zu sRGB, AdobeRGB und anderen Farbräumen ist dieser nicht exakt definiert. Zwar existieren festgelegte Farborte und ein spezifischer Gamma- beziehungsweise Gamut-Verlauf für die Aufnahme der Bilder, jedoch keiner für die Wiedergabe. Deshalb haben sich die Hersteller einheitlich auf spezifische Werte des Farbverlaufs geeinigt. Ohne diese wäre dasselbe Bild auf jedem Gerät unterschiedlich dargestellt.
DCI-P3 ist ein Farbraum, der für die digitale Filmprojektion optimiert ist und findet am häufigsten Verwendung in der amerikanischen Filmindustrie. DCI-P3 deckt den Großteil aller natürlichen Oberflächenfarben ab und hat im Vergleich zu sRGB ein um 26 Prozent größeres Gamut. Das bedeutet: DCI-P3 stellt 26 Prozent mehr Farben da als sRGB. Dass der DCI-P3 Farbraum kleiner als der AdobeRBG Farbraum ist, wird im Grün-Blau-Bereich deutlich, wo er weniger Farben anzeigt.
Die Wahl des Farbraums Ihres Monitors hängt davon ab, wofür Sie diesen verwenden. Bearbeiten Sie beispielsweise Fotos für den Printbereich, ist ein Monitor mit AdobeRGB-Farbraum die richtige Wahl. Dieser zeigt mehr Farben an, die durch hochklassige Drucker unterstützt werden und bietet somit für den Print das bestmögliche Ergebnis. Publizieren Sie Fotos und Videos im Internet, greifen Sie zu einem sRGB-Monitor, da viele Browser AdobeRGB nicht unterstützen. Bearbeiten Sie dennoch ein Bild in AdobeRGB und publizieren Sie dieses online, kommt es im schlechtesten Fall zu Anzeigefehlern. Der DCI-P3-Farbraum kommt in der Videobearbeitung zum Einsatz, Rec.709 ist der gängigste Farbraum für Produktionen im 16:9-Format.
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